Rechtliche Prüfung des Berliner Senats hat ergeben: Stadttauben sind herrenlos

Dass Berlin nicht noch mehr Tauben braucht, da sind sich unsere Leser einig. Ob jedoch Geld für das Taubenmanagement mit sechs Arbeitsgruppen 2025 übrig bleiben wird, bleibt abzuwarten. Von Stefan Jacobs

Rechtliche Prüfung des Berliner Senats hat ergeben: Stadttauben sind herrenlos
Foto: Jens Kalaene

Hier sind noch ein paar Infos zu den Tauben reingeflattert, deren Bestand der Senat durch Pillen und Falken reduzieren will (Checkpoint von gestern). „Nach eingehender rechtlicher Prüfung“ stellt die Verbraucherschutzverwaltung auf Anfrage von June Tomiak (Grüne) klar: Tauben sind weder Haustiere noch verlorene Sachen, sondern „aus Sicht des Senats herrenlos“. (Anm. d. Red.: Das haben sie mit Damentoiletten gemein.) Ob die – von der Tierschutzbeauftragten abgelehnten – Maßnahmen überhaupt umgesetzt werden, ist fraglich: In diesem Jahr sei dafür kein Geld eingeplant und für 2025 sei offen, wie viel von den avisierten 200.000 Euro nach der anstehenden Haushaltsreparatur übrigbleibt. Gleich sechs Arbeitsgruppen sollen das Stadttaubenmanagement begleiten. Das scheint nach Ansicht der Checkpoint-Leser:innen allemal nötig: 94 Prozent von knapp 2000 abgegebenen Stimmen meinten, Berlin vertrage nicht noch mehr Tauben. So weit, so gurrt.