Bündnis fordert Mietschutz für Alteingesessene
Wir kommen zu Wohnopoly – dem alltäglichen Wahnsinn mit echten Menschenfiguren, genannt Mieterinnen und Mieter. Jährlich sind mehr als 10.000 Berliner Haushalte von Eigenbedarfskündigungen betroffen, schätzt der Mieterverein. Dies soll nach Ansicht verschiedener Initiativen nun ein Ende haben – zumindest, wenn man schon mehr als 30 Jahre im Kiez verwurzelt ist.
„Wohnungen sollen ein Zuhause bleiben und kein Spekulationsobjekt sein“, sagte Friedrichshain-Kreuzbergs Bürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne) am Rande einer Protestaktion vor ihrem Rathaus am Montag. Nach dem Willen eines Bündnisses aus Mieter- und Sozialverbänden sollen Eigenbedarfskündigungen künftig nur noch für Eigentümer oder ihre Verwandten ersten Grades möglich sein. Zudem sollen Mieterinnen und Mieter ab 80 Jahren und solche, die schon 30 Jahre im Kiez wohnen, durch eine Härtefallregelung geschützt werden.
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