Bewegender Staatsakt für Wolfgang Schäuble

Es war sein letzter Weg. Und viele Wegbegleiter gingen ihn an der Seite seiner Familie. „Deutschland hat einen Staatsmann verloren. Europa hat eine Säule verloren. Frankreich hat einen Freund verloren.“ So bewegend sprach der französische Präsident Emmanuel Macron in deutscher Sprache über einen großen Deutschen, der am Montag mit einem Trauerstaatsakt in würdigen Ehren verabschiedet wurde: Wolfgang Schäuble. Im Bundestag erinnerte der erneut staatsmännisch auftretende Unions-Fraktionschef Friedrich Merz an Schäubles visionäres Handeln für Berlin als Hauptstadt, Deutschland als vereintes Land, Europa als Gemeinschaftswerk der friedlichen Aussöhnung – auch an Schäubles bis zum Schluss kindliche Sportbegeisterung und seinen feinsinnigen Humor. Nur Olaf Scholz zeigte sich auch an diesem wichtigen Erinnerungstag in seiner Rolle am Rande: als nichtssagender Kanzler.