Frankreich hat es vorgemacht: Berliner Bezirke sollen zukünftig Hitze-Risikogruppen kontaktieren können

In Frankreich gibt es sie bereits: Register für Risikogruppen, die bei extremer Hitze täglich kontaktiert werden. Jetzt sollen auch die Berliner Bezirke folgen. Von Ann-Katrhin Hipp und Joana Voss

 Frankreich hat es vorgemacht: Berliner Bezirke sollen zukünftig Hitze-Risikogruppen kontaktieren können
Wenn in Berlin Hitze herrscht, sollen die Bezirke zukünftig bestimmte Risikogruppen kontaktieren können. Foto: dpa/Robert Michael

Während unsere französischen Nachbarn bereits ein Register mit Risikopersonen führen, die bei extremer Hitze täglich von Sozialdiensten angerufen werden, liegen Berlins Senatsverwaltung entsprechende Daten nicht vor. Perspektivisch sollen die Bezirksämter die Erreichbarkeit „von vulnerablen Gruppen und einzubeziehender Stellen prüfen und an geeigneter Stelle hinterlegen“. Bis dahin gilt erstmal folgende Kommunikationskaskade: Warnungen des Wetterdienstes (Stufe I) werden von der Lagezentrale der Innenverwaltung „umgehend“ über einen vorbereiteten E-Mail-Verteiler an Plankrankenhäuser, Arztpraxen, stationäre Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste, Feuerwehr, Rettungsdienste, Bezirksämter, LAGeSo und Gesundheitsverwaltung weitergeleitet. Die Öffentlichkeit wird (bei Alarmstufe II) über Pressemitteilungen, Radio-Ansagen und Anzeigen im Nahverkehr informiert und mit entsprechenden Handlungsempfehlungen versorgt.