Gegen befristete Arbeitsverträge – aber nur bei den anderen
Unbefristete Stellen für möglichst viele ist das Ziel – zumindest laut den eigenen Wahlprogrammen. Grüne und Linke beschäftigen trotzdem Mitarbeiter auf Zeit. Von Lorenz Maroldt
Wie die SPD auf die „konsequente Vermeidung“ von befristeten Arbeitsverträgen hinarbeitet, indem sie selbst welche anbietet (Wahlprogramm vs. Ausschreibung), hatten wir hier am 19.2. gezeigt. Heute schauen wir mal, wie es Linke und Grüne damit halten.
Linke: „Befristungen müssen gesetzlich eng eingeschränkt werden“, heißt es im Bundesprogramm, und: „Perspektivisch streben wir eine Obergrenze von 35 Stunden, längerfristig von 30 Stunden an.“ In eigener Sache will die Partei da aber lieber nicht vorangehen: Ein ausgeschriebener Job im Berliner Landesverband ist auf ein Jahr befristet, die Wochenarbeitszeit beträgt 38 Stunden.
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