„Spiegel“ streicht Passage über Müller

Beim Spiegel passieren manchmal seltsame Dinge… Da hatten sie doch so ein schönes Interview mit Ex-Volksbühnen-Intendant Frank Castorf über (u.a.) das kulturelle Leben des Regierenden Bürgermeisters – und jetzt ist die knalligste Passage weg, einfach gestrichen aus der Onlineversion und auch aus dem Epaper des Magazins (Ausgabe 17/2018). Anstatt einer längeren Philippika steht dort nur noch ein Satz: „Müller hatte nie was von uns gesehen.“ Die im Original folgenden 12 Zeilen: Ausradiert wie Leo Trotzki aus einem Foto mit Lenin – aber der wurde immerhin noch von Holzstufen ersetzt. Hier dagegen: ein einziges Nichts. Nicht mal ein Hinweis. Exemplar 17/2018 in der gedruckten Originalfassung mit Untertiteln könnte noch wertvoll werden (ich habe noch eins hier, falls jemand Genaueres wissen will…).