Gysi fordert bundesweite Ost-Quote für öffentliche Chefposten
Auch Gregor Gysi redet ja gern wie ihm der Schnabel gewachsen ist. In letzter Zeit war allerdings nicht mehr viel von ihm zu hören, außer, dass er bei 36 von 40 namentlichen Abstimmungen im Bundestag gefehlt hat. Jetzt macht sich der Linkspolitiker aber von sich reden, weil er für eine bundesweite Ost-Quote bei der Besetzung von öffentlichen Chefposten ist. Der Impuls dazu kommt allerdings von der politischen Konkurrenz: In der brandenburgischen SPD ist die Quote ein großes Thema, weil die Stimmung im Osten weit unter Westniveauist. Die Potsdamer Hochschulprofessorin Frauke Hildebrandt, Tochter der legendären SPD-Politikerin Regine Hildebrandt, hat deswegen einen Ossi-Anteil von 17 Prozent vorgeschlagen – entsprechend dem Bevölkerungsanteil. Der Checkpoint geht da mal schon mit guten Beispiel voran: Quote bei 50 Prozent.