Müller will Forschungsprojekt unterstütze
Nachtigall, ick hör Dir strapsen. Die Posse um den von Berlins Umweltverwaltung untersagten Gruppensex von frei umherfliegenden Nachtigallen zum Aufbau einer wissenschaftlichen Zucht, die Lorenz Maroldt hier im Checkpoint aufgeblättert hatte, ist nun beim Senat reingeflattert. Der Regierende Wissenschaftssenator Michael Müller verlangte am Dienstag von der Umweltverwaltung, sie solle das von der EU geförderte Forschungsprojekt, das dem besseren Verständnis autistischer Erkrankungen bei Kindern dienen soll, durch eigene „Servicegedanken“ unterstützen. Bisher hatte die Umweltverwaltung von der betreffenden Biologin einen kompletten Neuantrag verlangt, der Freien Universität droht wegen der Verzögerungen der Verlust des Projekts. Nun sollen Wissenschafts- und Umweltverwaltung es in einem gemeinsamen Gespräch nochmal miteinander versuchen. Das gibt’s bei Vögeln auch selten: ein langes Vorspiel, das ein Nachspiel hat.