Verkehrsforscher empfiehlt City-Maut für Berlin
Berliner Autofahrer standen vergangenes Jahr ganze 58 Stunden lang im Stau. Drei Stunden mehr als noch 2023. In der Rangliste der deutschen Städte qualifiziert das für Platz zwei (hinter Düsseldorf) sowie die Frage: Was hilft gegen den Stau? New York hat sich darauf eine Antwort gegeben und für Manhattan eine City-Maut eingeführt (CP von gestern), deren Gültigkeitsgebiet offiziell passenderweise „Stauentlastungszone“ heißt. Wäre das auch was für Berlin? „Wenn die Verstauung weiter zunimmt, dann ist eine City-Maut momentan das einzige Instrument, um Herr der Lage zu werden“, meint Gernot Liedtke, Leiter des Instituts für Verkehr des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Anbieten würde sich als Zone der S-Bahnring, da es klare Ein- und Ausgänge gebe und die Kosten müssten pro Tag „mindestens in Höhe eines BVG-Einzeltickets liegen“, sagte er dem Checkpoint. Aktuell also mindestens 3,80 Euro.