Senat verliert bei AstraZeneca den Überblick

Die Gesundheitsverwaltung weiß von den Menschen, die sich beim Hausarzt mit Astrazeneca impfen ließen, offenbar weder das Alter noch den Grund, warum sie drankamen. Von Lorenz Maroldt

Senat verliert bei AstraZeneca den Überblick
Der Berliner Senat hat bei Impfungen mit Astrazeneca in Artzpraxen unter anderem nicht nachverfolgt, wer eine vorzeitige Impfung erhalten hat. Foto: Jens Büttner/dpa

Dagegen meldet der Senat: „Die Durchimpfung der Prioritätengruppe 2 (ab 70 Jahre) wird voraussichtlich nicht vor Ende Juni abgeschlossen sein.“ Allerdings hat die Verwaltung bei AstraZeneca komplett den Überblick verloren, wie eine noch unveröffentlichte Antwort auf Anfrage des FDP-Abgeordneten Stefan Förster zeigt (DS 18/27263, liegt dem CP vor): Weder gibt es eine Altersauswertung der Impfungen in Arztpraxen, noch kann nachvollzogen werden, „ob die Impflinge im Rahmen der Freigabe des Impfstoffes von AstraZeneca eine vorzeitige Impfung erhielten oder ob sie aufgrund einer anderen Priorisierung geimpft wurden.“ Was dagegen gezählt werden kann: Für Senatsmitglieder und Abgeordnete liegen von heute an 500 Dosen „Moderna“ im Parlamentscasino bereit (Q: „B.Z.“).

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