So bewirbt sich Berlin für Olympia
Das Land greift derweil nach den olympischen Ringen – und ein Großteil der mehr als 3500 Checkpoint-Leser, die bei unserer Umfrage mitgemacht haben, ist dagegen: 72 Prozent halten nichts von einer Olympia-Bewerbung, 25 Prozent sind dafür, drei Prozent dehnen sich noch.
Davon unbeeindruckt hat der Senat gestern gemeinsam mit Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein das Bewerbungskonzept „Berlin+“ vorgestellt. „Es geht um was Großes“, sagte der Regierende Kai Wegner (CDU) und zeichnete Zukunftsbilder nach Pariser Vorbild: Beachvolleyball vor dem Brandenburger Tor, Bouldern und Skateboard am ehemaligen Flughafen Tempelhof, ein Marathon über die Museumsinsel und Radfahren über die Glienicker Brücke.
Am Ende dürfen wir womöglich mitentscheiden: Für ihn sei völlig klar, dass die Bürger in den Prozess eingebunden werden, sagte Wegner gestern in der RBB-„Abendschau“. Es sei „undenkbar, dass hier Olympische Spiele in der Stadt stattfinden, ohne dass die Berlinerinnen und Berliner da mitreden können.“