Neues Behördenpingpong in Moabit: Radweg vor und hinter der Putlitzbrücke bleibt unsaniert

Der Radweg auf der Putlitzbrücke wurde gerade saniert. Davor und dahinter herrscht jedoch immer noch Buckelpiste. Warum? Der Checkpoint hat nachgefragt und eine Erklärung bekommen. Von Lorenz Maroldt.

Neues Behördenpingpong in Moabit: Radweg vor und hinter der Putlitzbrücke bleibt unsaniert
Foto: Kitty Kleist-Heinrich TSP

Wer die verwirrenden Wege der Berliner Verwaltung zu verstehen versucht, gerät nicht nur an seine eigenen Grenzen – hier ein Beispiel aus Moabit: Exakt bis zu den Dehnungsfugen wurde der Radweg auf der Putlitzbrücke saniert davor (Stromstraße) und dahinter(Föhrer Straße) ist er wie seit eh und je von harten Wellen und tiefen Rissen durchzogen. Hätte man da nicht … wenn man doch ohnehin schon … ach, papperlapapp! Das hier ist schließlich Berlin! Wir haben trotzdem mal nachgefragt …

Hier die Erklärung der Verkehrsverwaltung: „Die Instandsetzung bezog sich nur auf die in Verantwortung der Hauptverwaltung liegenden Brücke. Die angrenzenden Straßenbereiche der Rampen gehören zum Bezirk. Im Zusammenhang mit der Maßnahme wurde auch das Bezirksamt Mitte angefragt. Leider gab es keine Beteiligung durch den Bezirk und so wurden die Zuwege nicht gleichzeitig saniert.“

Und hier die Erklärung des Bezirksamts: „Das Bezirksamt hat die Verkehrsverwaltung bereits im Mai darauf hingewiesen, dass die isolierte Betrachtungsweise hier nicht zielführend ist. Das bezirkliche Straßen- und Grünflächenamt ist auf dem gesamten Straßenzug lediglich für den ruhenden Verkehr zuständig. Die verkehrsrechtliche Zuständigkeit für entsprechende Anordnungen liegt im gesamten Verlauf bei der Verkehrsverwaltung.“

Na bitte. Der Checkpoint empfiehlt das Aufstellen von Schildern an den hier sichtbaren Grenzen der organisierten Verantwortungslosigkeit mit einem jeweils beidseitig zu lesenden Hinweis: „Achtung, Sie betreten den dysfunktionalen Sektor Berlins!“.