„Dialog statt Duell“ in Columbiahalle: Trittin verlässt Berliner Veranstaltung der Grünen vorzeitig
Aus Trotz, nicht beim TV-Duell in Adlershof dabei sein zu dürfen, richteten die Grünen ihre eigene Veranstaltung in der Columbiahalle aus. Diese lief nicht ganz wie angekündigt. Von Anke Myrrhe und Felix Hackenbruch.

Die Grünen waren derweil trotzig, nicht beim TV-Duell in Adlershof dabei sein zu dürfen. Aus Protest schaltete die Partei deutlich mehr Werbung für das Wochenende (auch im Tagesspiegel) und postete beleidigte Videos. Am Samstagabend hatten sie die Columbiahalle in Tempelhof unter das Motto „Dialog statt Duell“ gestellt. Das Publikum konnte Robert Habeck, Annalena Baerbock und Lisa Paus Fragen stellen – zumindest in der Theorie.
Habeck wurden sechs Fragen gestellt („Was würdest du fürs Klima tun“ / „Was würdest du für die Wirtschaft tun“ ...), dann hielt er dieselbe Rede, mit der er seit Wochen durchs Land tingelt. Viele Besucher gingen früher, darunter auch Jürgen Trittin. Das einzige Mal, dass es so etwas wie Dialog gab, war als Pro-Gaza-Demonstranten lautstark störten. Die Störer wurden aus der Halle geworfen. „Das waren nicht die Bilder, die ich sehen wollte“, sagte Habeck. Ein junger Mann hielt ein Schild hoch, auf dem „Gottkanzler“ stand. Peinlicher wird’s nicht mehr (hoffentlich).