S-Bahn mit Notbetrieb beim GDL-Streik

So langsam können einem als Bahnkunden und S-Bahn-Nutzenden die Gesichtszüge entgleisen. Die brachiale Prellbock-Strategie der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) im Arbeitskampf für deutlich weniger Arbeitszeit bei gleichbleibendem Lohn bringt ab Mittwochmorgen nahezu sämtliche Züge in Deutschland zum Stillstand – für nicht weniger als sechs Tage bis zum Montagabend. Die S-Bahn versucht zumindest, einen Notbetrieb vom Stadtrand in die Innenstadtnähe aufzugleisen, folgende Linien fahren bis Montagfrüh dann etwa im 20-Minuten-Takt (ab 21 Uhr alle 40 Minuten): S3 von Erkner nach Ostbahnhof, S5 von Strausberg Nord nach Ostbahnhof, S46 von Königs Wusterhausen nach Schöneberg sowie S9 von Friedrichstraße über Schöneweide zum Flughafen BER. Darüber hinaus ersetzt der Ersatzverkehr der S1 die Züge im sowieso gesperrten Nord-Süd-Tunnel auch an den Streiktagen. Zusätzlich verkehren auf einzelnen Abschnitten von S2 und S25 ebenfalls Busse. Falls Sie also mal neugierig auf eine Busrundfahrt sind: Einsteigen, bitte! Der Bus streikt nur, wenn jemand im Türraum stehen bleibt.