Nußbaum beschwert sich im Kanzleramt über Böhning
Ex-Finanzsenator Ulrich Nußbaum (heute beamteter Fischhändler) ist mal wieder beleidigt. Der Übeltäter: Ex-Senatskanzleichef Björn Böhning. Aus dem Checkpoint. Von Lorenz Maroldt
Ex-Finanzsenator Ulrich Nußbaum (heute beamteter Fischhändler im Wirtschaftsministerium) ist mal wieder beleidigt: In einem internen Schreiben an seinen Staatssekretärskollegen Björn Böhning (Ex-Chef der Senatskanzlei) beschwert er sich offiziell bei dem „lieben Björn“ über die Einleitung zum Lieferketten-Referentenwurf, die „nicht mit mir konsentiert worden ist“. Einer Veröffentlichung des Gesetzentwurfs gebe er nicht sein Einverständnis: „Ich widerspreche Ihrem Vorgehen ausdrücklich.“
Der knapp zweiseitige Brief, der per nachrichtlicher Weiterleitung an Helge Braun den „lieben Björn“ auch gleich noch im Kanzleramt anschwärzt,endet mit den Worten: „Ich darf vor diesem Hintergrund nochmals nachdrücklich mein Befremden über ihr Vorgehen zum Ausdruck bringen.“ In Berlin dürften sich etliche Menschen, die mit Nußbaum das Missvergnügen hatten, leicht vergnügt denken: „Ganz unsererseits.“