Warum der ICE-Sprinter zwischen Berlin und München über Ostern länger braucht
Eine große Debatte ausgelöst hat unser Reisezeitvergleich zum Ferienstart im gestrigen Checkpoint. Der ADAC hatte die durchschnittlichen Autofahrzeiten inklusive Baustellen berechnet, wir hatten die Reisezeit per Bahn am Karfreitag gegenübergestellt. Insbesondere zur ICE-Verbindung Berlin-München haben uns dutzende Mails erreicht. Sechs bis sieben Stunden sei viel zu lang.
Normalerweise stimmt das: Der Sprinter braucht rund vier Stunden. Aber wann ist schon normal? An den Feiertagen jedenfalls hoppelt der Hase anders, teilte die Deutsche Bahn auf Checkpoint-Anfrage mit. Zu Ostern seien wenig Berufspendler, Geschäftsreisende und Schüler unterwegs. Die Bahn nutze die Zeit deshalb traditionell „für Instandhaltungsarbeiten und für zeitintensive Arbeiten an Großprojekten“. Es werde auch an der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Berlin und München gebaut, daher fallen die meisten Sprinter aus – die Reise wird zum Dauerlauf.