Wie in Brandenburg die Abiturprüfungen ablaufen
Wegen des Coronavirus gelten hohe Hygienestandards für Schüler und Lehrer. In Berlin werden momentan Schulen desinfiziert. Exklusiv für Checkpoint-Abonnenten. Von Anke Myrrhe
In den Berlins Schulen werden schon Handgriffe an Fenstern und Türen desinfiziert und die Tische auf Abstand gebracht, damit am 20. April der Latein-LK mit dem Abitur beginnen kann. Da die anderen Länder mit den frühen Ferien (Hamburg, Brandenburg, Schleswig-Holstein) die Sache jetzt durchziehen, spricht wenig dafür, dass Schulsenatorin Scheeres (SPD) den Berliner Kindern das Notabitur zumutet (oder gönnt – je nach Stoffbewältigungslage).
In Brandenburg hat Bildungsministerin Britta Ernst schon einen ganzen Katalog an Maßnahmen herumgeschickt, die gelten, falls der Schulbetrieb am 20. April nicht (wie derzeit geplant) wieder aufgenommen werden kann, hier einige Ausschnitte:
1) Die Schule wird die Prüflinge auf elektronischem Weg über ein zeitlich gestaffeltes Eintreffen am Prüfungstag in der Schule informieren, um Gruppenbildungen zu vermeiden.
2) Für die schriftlichen Prüfungen müssen alle geeigneten Räumlichkeiten der Schule, ggf. auch Turnhalle, Mensa, Aula zur Verfügung gestellt werden.
3) Um den Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten sollten sich bei einer angenommenen Raumgröße von 60 Quadratmetern nicht mehr als vier bis fünf Prüflinge und eine Lehrkraft im Raum aufhalten.
4) Die Lehrkräfte sollten bei der Sichtung und der Übergabe der Prüfungsunterlagen nach Möglichkeit Handschuhe tragen.
5) Die Schülerinnen und Schüler sind angehalten, das Schulgebäude und das Schulgelände unmittelbar nach Abgabe der Prüfungsunterlagen zu verlassen. Ein - zwar verständlicher - Austausch über die Prüfungen zwischen den Schülerinnen und Schülern in Gruppen ist zu unterbinden.
Abitur im Jahr 2020. Bitte gehen Sie (in gebotenem Abstand) weiter, es gibt nichts zu sehen.