Senat begräbt WLAN-Projekt

Das jahrelange Dahinsiechen ist vorbei: Der Senat hat das Projekt „Free-Wifi Berlin“ endgültig beerdigt. Die Kosten einer Wiederauflage (rund sechs Millionen Euro) kann sich das Land nicht leisten. Das geht aus einem vertraulichen Bericht der Senatskanzlei an die Mitglieder des Hauptausschusses hervor, der unserem Kollegen Robert Kiesel vorliegt (T+).

Gratis WLAN gab es seit 2015 an 500 Standorten, es galt als großer Erfolg – bis die Koalition aus SPD, Grüne und Linke verpasste, sich um eine Projekt-Verlängerung zu kümmern. Ende 2021 wurde der Stecker gezogen, seitdem schoben sich Innenverwaltung, Senatskanzlei und IT-Dienstleistungszentrum gegenseitig die Schuld in die Schuhe.

Es kommentiert Kai Wegner (als Oppositionsführer im Jahr 2022): Berlin braucht endlich „ein freies, flächendeckendes und sicheres W-LAN.“