Vonovia hält an hohen Heizkosten-Nachzahlungen fest

Enorm hohe Heizkosten-Nachzahlungen bringen gerade viele Berliner Mieter ins Schwitzen. Oft verlangen die Vermieter tausende Euro – offenbar nicht immer zurecht. Die Deutsche Wohnen musste dies vergangene Woche nach fehlerhaften Abrechnungen bei etlichen Mietern in Mariendorf einräumen. Nur wenige Häuser weiter hält das zu Vonovia gehörende Unternehmen aber offenbar an hohen Nachzahlungsforderungen fest, kritisiert der Berliner Mieterverein. Einiges spreche dafür, dass die Fehler „berlinweit auch weitere Siedlungen des Konzerns betreffen“ (T+). Vonovia weist die Vorwürfe zurück: Wenn Abrechnungen nicht richtig waren, korrigiere man sie. „Und wenn sie korrekt sind, dann muss die Rechnung auch bezahlt werden“, sagte ein Sprecher auf Checkpoint-Anfrage.

Angesichts der Vielzahl von hohen Nachzahlungen betroffenen Mietern verschiedenster Unternehmen fordern Grüne und Linke einen Härtefallfonds und mehr Einsatz der Landesregierung. „Der Senat muss sich nun einschalten und mit den Wohnungsunternehmen eine Aussetzung der Nachzahlungen vereinbaren, bis die Unterlagen von Vonovia & Co. überprüft worden sind“, sagte der Linke-Abgeordnete Niklas Schenker. Katrin Schmidberger (Grüne) plädierte für eine „Task Force, die alle Forderungen prüft, die Ergebnisse transparent macht und falsche Nebenkosten-Rechnungen umgehend korrigiert“.