Drei gute Meldungen

So, jetzt erst mal ein paar gute Meldungen:
1.) Der BER ist richtig hübsch geworden – oder wie Berliner sagen würden: nicht voll hässlich. Unser Architekturkritiker Bernhard Schulz schreibt nach einem Rundgang mehr be- als entgeistert: „BER ist ein Ort zum Abfliegen wie zum Ankommen, mit begrenzter Verweildauer und ohne Sensation.“ Nach mehr als 3000 Tagen Verweildauer ist das nicht weniger als genau das: eine Sensation.

2.) Der Friedrichstadt-Palast an der Friedrichstraße darf bleiben, wie, was und wo er ist. Im rot verteppichten und funkelnd verkronleuchterten Revuetheater mit seichter Wasserbühne und harten Zuschauersitzen wurde zu DDR-Zeiten im „Kessel Buntes“ ein allabendliches Allerlei des Show-Sozialismus zusammengerührt. Nun bleibt der Palast, in dem seit Jahren auch die Berlinale und manch ungeniertes Tanztheater gastiert, auf Dauer unberührt. Am Donnerstag wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt, was die Kulturverwaltung zu folgender Denkschrift veranlasste: „Der Palast vereint Anklänge des Jugendstils und Art déco mit Merkmalen des DDR-Plattenbaus – im Stil der sozialistischen Postmoderne.“ Wer hätte gedacht, dass Platten noch mal modern werden?

3.) 36 Grad – und ab jetzt wird’s kälter.