Viel Lob für terminfreien Tag in Bürgerämtern – aber in einem Bezirk ging es schief
Und damit zurück nach Berlin, wo der Behördengang gestern (in neun teilnehmenden Bezirken) terminfrei möglich war. Auch wenn sich der Andrang teils in Grenzen hielt, war der Aktionstag zumindest aus Kundensicht offenbar ein Erfolg:
Checkpoint-Leserin Sylvi Rzepka berichtet, sie sei kurz vor acht in der Yorckstraße die Nr. 14 gewesen und ihr Anliegen in einer halben Stunde erledigt. Christel Sprink, seit 2023 auf Terminjagd für einen neuen Personalausweis, war als Zweite im Amt sofort dran. Margarete Seyd berichtet von Perso- und Pass-Beantragung binnen 35 Minuten in Tempelhof-Schöneberg in „unfassbar freundlicher Atmosphäre“. Die lobt auch Martin Rathenow, der mit seiner Frau in Lichtenrade morgens nach 20 Minuten dran und nach 45 Minuten wieder raus war. Sabine Sonnenfeld und ihr Mann konnten die neuen Pässe frühmorgens in Lankwitz („alles gut organisiert und nur freundliche Mitarbeiter“) sogar binnen 15 Minuten beantragen. „Es sollte künftig einen terminfreien Tag im Monat geben!“, lautet ihr Fazit. Und Journalist Thorsten Denkler kommentierte auf „X“: „Nächstes Jahr dann zwei Tage am Stück. Es geht voran!“
Der Regierende Kai Wegner (CDU) schrieb am Abend in einem Statement, man werde den Tag mit den Bezirken „sorgfältig auswerten“. Das Ziel bleibe: Alle Berlinerinnen und Berliner sollen „schnell und unkompliziert Zugang zu allen Dienstleistungen erhalten, die sie benötigen“.