Kann Söder Berlin? So steht der bayerische Ministerpräsident zur Hauptstadt
Markus Söder will nun doch ins Kanzleramt – eventuell. Seine Beziehung zu Berlin war bisher aber nicht durch besondere Innigkeit aufgefallen. Ein Kommentar. Von Ann-Kathrin Hipp

wird Berlin das neue München? Steht uns die Bayerisierung der Hauptstadt bevor? Gibt’s künftig nur noch Weiß- statt Currywurst? Fragen über Fragen! Aber bis zu Markus Söders (CSU) Einzug ins Kanzleramt haben neben CDU-Chef Armin Laschet ja durchaus auch Habock (Grüne) und ganz vielleicht noch Olaf Scholz (SPD) ein Wörtchen mitzureden.
Fest steht: Der bayerische Ministerpräsident – aka „Mein Platz ist in Bayern und da bleibe ich auch“ / „Bayern ist Sprungbrett und Schutzschild, Bundesländer wie Berlin sind dagegen die Resterampe der Republik“ / „Das Schönste ist, wenn man dann nach erfolgreichen und spannenden Tagen in Berlin es wieder in Richtung Bayern verlässt“ – ist „nach unzähligen Anfragen“ bereit, für die Union zu kanzlerkandidieren, sofern die Mehrheit der CDU ihn unterstützt. Sollte Laschet (der auch will) zurückziehen und Söder den Vortritt lassen, blieben zumindest noch ein paar Monate, sich mit dem neuen Wunschwohnsitz anzufreunden. Vielleicht versucht er’s ja mal mit dem bayerischen Viertel.