Kürzungen im Berliner Kulturetat: Volksbühne muss von Rücklagen leben – und warnt vor dem Aus
Die Kulturkürzungen in Berlin treffen auch die Volksbühne: Das Theater muss dieses Jahr rund zwei Mio. Euro einsparen. Weitere Kürzungen würden ein Programm vermutlich unmöglich machen. Von Robert Ide.

Viel Theater gibt es weiter um die Kulturkürzungen des Senats. Zwei Millionen Euro soll etwa die Volksbühne in diesem Jahr einsparen – die Theaterleitung sieht sich deshalb gezwungen, „den künstlerischen Etat für Regieteams, Gastschauspieler:innen sowie Vorstellungskosten auf null zu setzen“. Die Kulturverwaltung dagegen verweist in einer Linken-Anfrage auf die Rücklagen der Volksbühne und sieht deshalb „den künstlerischen Betrieb trotz der Einsparvorgabe nicht als gefährdet an“. Die Volksbühne wiederum verweist darauf, ein Teil der Rücklagen seien zweckgebundene Mittel für Barrierefreiheit oder Rückzahlungen der Corona-Hilfen – und der Rest sei nach einem Sparhaushalt endgültig aufgebraucht. „Wenn im Doppelhaushalt 2026/27 weitere Kürzungen erfolgen, ist ein künstlerisches Programm in der Volksbühne schlicht nicht mehr realisierbar.“ Und alle Fragen offen.