Brandenburgs Wassermangel könnte bald auch Berlin austrocknen
Nochmal zum Thema (Wasser-)Energie: „Vielleicht hätte ich das doch von zu Hause aus machen sollen“, murmelte die Vertreterin des Brandenburger Landesumweltamtes gestern in ihrem Büro während einer Online-Konferenz, nachdem erst ihre Präsentation und dann auch sie selbst aus der Leitung geflogen waren. Thema war der „Brandenburger Wasserhaushalt in der Klimakrise“. Die dort vom Umweltamt proklamierten Grundwasserreserven sind nach Einschätzung von Fachleuten keineswegs so üppig wie behauptet, die Datenbasis fraglich, die Realität längst staubtrocken. Ein Wasserwirtschaftler sagte anschließend dem Tagesspiegel: „Bisher werden nur die Probleme gezeigt, aber keine Lösungen.“ Dagegen sei Berlin bei seinen Aktivitäten zum Wassermanagement deutschlandweit spitze. Nur hängt die Stadt schon wegen ihrer Lage auch am Brandenburger Tropf(en). Wenn nichts mehr nachkommt, ähnelt unser Wasserkreislauf irgendwann dem auf der ISS.