Schwarz-rotes Verantwortungs-Ping-Pong: Wo bleibt der Berliner Koalitionsvertrag in Leichter Sprache?

Seit 100 Tagen ist der neue Senat im Amt. Was CDU und SPD für die gemeinsame Regierungsarbeit vereinbart haben, ist indes immer noch nicht in Leichter Sprache veröffentlicht. Von Lotte Buschenhagen und Thomas Lippold.

Schwarz-rotes Verantwortungs-Ping-Pong: Wo bleibt der Berliner Koalitionsvertrag in Leichter Sprache?
Foto: IMAGO / Stefan Zeitz

Wo bleibt der Koalitionsvertrag in Leichter Sprache?“ Das wollte die Berliner Lebenshilfe in der vergangenen Woche anlässlich der ersten 100 Tage des neuen Berliner Senats wissen. Gleich mal nachgefragt! Den Aufschlag für diese Runde Zuständigkeits-Pingpong macht die Senatskanzlei: „Für den Koalitionsvertrag sind die Parteien CDU und SPD verantwortlich“, heißt es dort. „Die CDU Berlin hat die Erstellung des Koalitionsvertrags übernommen; dazu gehören auch Angebote in Leichter Sprache“, erklärt wiederum die Berliner SPD. Die Lebenshilfe selbst erfuhr vom Büro des Regierenden Bürgermeisters in der letzten Woche nur, dass man die Möglichkeit einer Übersetzung prüfen wolle. „Diesbezüglich hat sich jedoch noch nichts entwickelt.“