Bundestagswahl in Berlin: Was passiert, wenn es zu wenige Wahlhelfende gibt?
30.000 Wahlhelfende sucht Berlin – etwas weniger wären wohl auch unproblematisch. Aber erst zu Ende Dezember 2024 liegen belastbare Zahlen, wie viele sich insgesamt beteiligen. Von Daniel Böldt und Jessica Gummersbach.

Rund 30.000 Wahlhelfende sucht Berlin bekanntlich – etwas weniger wären aber wohl auch unproblematisch. Bei rund 3500 Wahlbezirken mit mindestens fünf und maximal neun Wahlhelfern kommt man auf eine Spanne von rund 17.500 bis 31.500.
„Zum jetzigen Zeitpunkt befinden wir uns noch am Anfang, Wahlhelferinnen und Wahlhelfer zu gewinnen“, teilte das Landeswahlamt dem Checkpoint auf Anfrage mit. „Voraussichtlich Mitte bis Ende Dezember 2024 liegen belastbare Zahlen vor, wie sich die Bereitschaft zur Anmeldung zum Ehrenamt entwickelt.“
Da nicht alle Wahlbezirke voll besetzt werden, „ergibt sich für die Bezirkswahlämter ein Puffer, den sie für den Fall von Erkrankungen o. ä. nutzen“, so das Landeswahlamt. Zudem kalkuliere jedes Bezirkswahlamt auch Reservekräfte ein – Wahlhelfende, die am Wahltag auf Abruf zum Einsatz in einem Wahllokal zur Verfügung stehen.
Falls tatsächlich nicht genügend Freiwillige zusammenkommen, bleibt als „ultima ratio“ noch, Landesbeschäftigte zum Dienst an der Demokratie zu verpflichten. Eine Option, auf die der Landeswahlleiter in den vergangenen Jahren allerdings nie zurückgreifen musste.