Benn verteidigt sich – und teilt aus gegen die Grünen

Und damit zum nächsten Bezirksbürgermeister: Sören Benn (Linke) kritisiert die Kritiker seiner Wahl (von der die AfD behauptet, er habe sie ihren Verordneten zu verdanken) – auf seiner Website schreibt er: „Die Debatte der vergangenen Tage war eine auf eine Person zugespitzte Debatte. Das ist normal. So läuft der Medienbetrieb und es dient der Komplexitätsreduktion.“ Na ja, aber es wäre doch auch komisch gewesen, nicht über den gewählten Bürgermeister zu debattieren, sondern über, sagen wir mal, die Bedeutung der Relativitätstheorie für die Wohnungsknappheit in Pankow vor dem Hintergrund volatiler Mehrheitsverhältnisse in der BVV, oder?

Gut lesen sollten Benns Beitrag die Grünen – sie erfahren hier, dass sie „als Zentrum einer Bezirksamtsbildung durch eigenes Verhandlungsversagen ausgefallen waren“, und dass die Gespräche mit ihnen über die Bildung einer Zählgemeinschaft „sehr gründlich aus schwerwiegenden Gründen gescheitert sind“ (der Chronist registriert an dieser Stelle klammheimliche Freude bei der SPD). Tja, die FDP wäre vielleicht doch etwas liebevoller mit den Grünen umgegangen.