Berlin macht sich winterfest: Einkaufszentren wollen Strom sparen – wenn sie geschlossen sind

Weniger Lichter anlassen, Lüftung und Heizung manuell regeln, Rolltreppe ausschalten – so wollen Berlins Shoppingcenter der Energiekrise im Winter trotzen. Von Robert Ide und Thomas Lippold

Berlin macht sich winterfest: Einkaufszentren wollen Strom sparen – wenn sie geschlossen sind
Vor allem während der Schließzeiten soll die die allgemeine Beleuchtung in den Schönhausern Arcaden künftig reduziert werden. Foto: TSP/Alice Epp

Ich war gerade im Urlaub auf Menorca, wo eine ähnliche Hitze herrscht und bei laufenden Ventilatoren heiß übers Energiesparen debattiert wird. Nach einem Dekret der spanischen Regierung dürfen ab jetzt Klimaanlagen in Geschäften und Einkaufszentren nicht kühler als 27 Grad eingestellt werden, die Heizung im Winter nicht wärmer als 19 Grad. Eine nächtliche Beleuchtung geschlossener Läden ist untersagt. Der Berliner Senat will heute beschließen, die Soll-Temperatur zumindest in Büros öffentlicher Gebäude und Landesunternehmen auf 20 Grad zu reduzieren, in Fluren sollen künftig 16 Grad ausreichen (Hintergründe hier).