Antworten der Berliner Bildungssenatorin: Günther-Wünsch äußert sich zu gesammelten Schultütenwünschen
In der vergangenen Woche hat der Checkpoint Wünsche von Eltern, Schülern und Lehrkräften gesammelt. Senatorin Günther-Wünsch bespricht Lehrermangel, Digitalisierung und Sauberkeit. Von Stefan Jacobs.

Nachdem wir hier in der vergangenen Woche die Checkpoint-Schultüte mit Wünschen von Lehrkräften, Eltern und Schülern gefüllt und zur Bildungssenatorin geschleppt haben, können wir heute – zum Unterrichtsstart der Erstklässler! – die Antworten von Katharina Günther-Wünsch (CDU) auf einige Hauptforderungen präsentieren: „Der Schulbeginn eröffnet uns jedes Jahr eine Fülle an Möglichkeiten, stellt uns vor neue Herausforderungen und vereint uns in gemeinsamen Zielen“, schreibt sie mit herzlichem Dank an alle, die ihre Wünsche kundgetan haben. Deren Vielfalt zeige, „wie umfassend die Erwartungen an unser Bildungssystem sind – von besseren digitalen Strukturen über mehr Inklusion bis hin zu ganz praktischen Dingen wie saubere Schulen und gut ausgestattete Schulhöfe“ Zu den konkreten Punkten:
Gegen den Lehrermangel seien seit November mehr als 3000 neue Lehrkräfte eingestellt und insgesamt schon mehr als 3300 verbeamtet worden. Mit den Schulleitungsverbänden würden die Richtlinien zur Personalplanung überprüft, „um Ressourcen effizienter zu nutzen“. Das neue Landesinstitut für Qualifizierung und Qualitätsentwicklung an Schulen werde „eine zentrale Rolle bei der Sicherung und Weiterentwicklung der Bildungsqualität“ spielen.
Die Digitalisierung der Schulen werde seit Januar von IT-Expert:innen vor Ort unterstützt. Sekretariate sollen durch Digitalisierung von Verwaltungsaufgaben entlastet werden. Der Schulversuch zu hybridem Unterricht laufe bis 2027. Bis zum Ende der Legislaturperiode sollen alle Schulen leistungsfähige Internetanschlüsse haben. Für Lehrkräfte gebe es von diesem Schuljahr an „umfassende Schulungen zu Künstlicher Intelligenz“.
Für mehr Sauberkeit sei die Tagesreinigung an Schulen bei laufendem Betrieb etabliert worden. In der „Arbeitsgemeinschaft Schulreinigung“ würden einheitliche Standards für die Reinigung und Vorgaben für besseres Controlling entwickelt. Mit den Bezirken sei eine Zielvereinbarung geschlossen worden.
Weil Schwimmen so wichtig sei, investiere Berlin jährlich bis zu 300.000 Euro in Schwimmkurse. Für den Herbst sowie für die kommenden Jahre seien neue Intensivkurse geplant.