Licht aus am Ku’damm

Licht aus am Ku’damm: Mit der Weihnachtsbeleuchtung auf Berlins berühmter Flaniermeile ist es dieses Jahr wohl tatsächlich Essig – zumindest hat Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch (Grüne) das gestern vor dem Wirtschaftsausschuss Charlottenburg-Wilmersdorf verkündet. Mit Regiermeister Kai Wegner (CDU) soll sie über den Ausfall auch schon gesprochen haben. Eine „absolute Katastrophe“, schimpft nicht nur der CDU-Bezirksverordnete Karsten Sell.

Die zuständige AG City, die Unternehmen in der City West vertritt, bekommt das nötige Kleingeld nicht zusammengekratzt: Es gibt Zusagen über knapp 180.000 Euro, satte 240.000 fehlen aber noch, berichtet der Kollege Christoph M. Kluge – und kommen wohl auch nicht mehr.

Sehr schade! Wir klingen nur noch etwas zurückhaltend, weil diese Schallplatte wirklich jedes Jahr hängenbleibt: Immer ist die Weihnachtsbeleuchtung in Gefahr, immer springt kurz vor Dunkelheit doch noch jemand ein, vergangenes Jahr noch Anfang November. Nehmen Sie die Nachricht also mit einem Körnchen Salz – falls es am Tauentzien doch noch ein Weihnachtswunder gibt.

Apropos Körnchen Salz: Gestern schrieben wir, dass das Lichtermeer im vergangenen Jahr von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner mit 100.000 Euro aus der Senatskasse gerettet wurde. Das war falsch. Michael Ginsburg, Sprecher der Senatskanzlei, bringt Licht ins Dunkel: Wegner hatte mit Unternehmern gesprochen, die daraufhin noch etwas mehr Geld für die Beleuchtung spendeten. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.