Legt das Virus jetzt Berlin lahm?
Kein James Blunt, kein Fußball: Was Spahns Idee, Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern abzusagen, für Berlin bedeuten würde – allein in dieser Woche. Von Felix Hackenbruch

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat derweil vorgeschlagen, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern abzusagen und setzt direkt Maßstäbe. Der Deutsche Pflegetag und das Zukunftsforum Geburtshilfe in der Station Berlin wurden kurzfristig in den Herbst verschoben, bei beiden Veranstaltungen ist Spahn Schirmherr.
Was Spahns „Ermunterung“ (freiwillig natürlich) sonst für Berlin bedeuten könnte – Heute Abend: James Blunt singt in der Mercedes-Benz-Arena (17.000 Plätze) // 10. März: Brasiliens Ex-Präsident Lula spricht im Festsaal Kreuzberg (1.000 Plätze) // 11. März: The World of Hans Zimmer im Friedrichstadtpalast (1.895 Plätze) // 12. März: Komiker Paul Panzer im Tempodrom (4.200 Plätze) // 13. März: Culcha Candela im Astra (1.500 Plätze) // 14. März: Der FC Bayern München kommt an die Alte Försterei (22.000 Plätze) // 15. März: Die Volleys empfangen Friedrichshafen zum Spitzenspiel in der Max-Schmeling-Halle (8.500 Plätze).
Berliner Nächte könnten also bald kurz sein. Und Parteitage auch. Am 25. April hat die CDU ihren Bundesparteitag in Berlin geplant. 1001 Delegierte werden erwartet. Jens Spahn gefällt das.