Blick auf die Schlagzeilen: So hat sich der 1. Mai in Berlin in den vergangenen zehn Jahren entwickelt
Von „kleinen Scharmützeln“ über brennende Barrikaden bis zur „eskalierenden Lage“: Wir werfen einen Blick zurück auf die jüngste Hauptstadt-Historie. Von Ann-Kathrin Hipp

Wie sich Berlins 1. Mai im Laufe der Zeit verändert hat, zeigt ein Blick auf die Tagesspiegel-Schlagzeilen der vergangenen zehn Jahre: 2013 blieb es „erstaunlich ruhig“, 2014 „größtenteils friedlich“, 2015 war „halb Kreuzberg in Partylaune“, 2016 zeichnete sich durch „Sonne, Politik und ein bisschen Randale aus“, 2017 gab es „nur kleine Scharmützel“, 2018 „nur ein kleines bisschen Unfrieden“, 2019 und 2020 blieben „weitgehend friedlich“. 2021 „eskalierte die Lage“: „In Neukölln brannten Barrikaden, Steine flogen“. 2022 „kippte die friedliche Stimmung“: In Kreuzberg gab es zahlreiche Festnahmen, die Regierende musste ihre Rede abbrechen. Und dieses Jahr? Hier das Resümee.