Spätestens zum Wintersemester 26/27: Ein-Fach-Lehramtstudiengänge für Quereinsteiger geplant

Berlins Lehrkräfte streiken seit mittlerweile vier Jahren in regelmäßigen Abständen für kleinere Klassen. Gebracht haben die mehr als ein Dutzend Streiks nichts – außer noch mehr Unterrichtsausfall. Es ist ein Sinnbild der Berliner Bildungsmisere: Während der Senat seit Jahren nicht auf die Forderungen eingeht und lieber Stilnoten verteilt, hält die GEW an dem offensichtlich wirkungslosen Arbeitskampf fest.

Am eigentlichen Problem – dem Lehrermangel in Berlin – ändert sich derweil wenig. Dabei gibt es durchaus Ideen. Vor einem Jahr kündigte etwa Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) an, dass in Zukunft Quereinsteiger zu Ein-Fach-Lehrer ausgebildet und zugelassen werden sollen. Für Musik und Kunst gibt es das bereits an der Universität der Künste.

Nachfrage bei der Bildungsverwaltung: Kommt da bald mehr? Antwort: Ja. Irgendwann. „Die dafür erforderlichen Rechtsgrundlagen für Berlin befinden sich derzeit in Vorbereitung“, teile ein Sprecher dem Checkpoint mit. Die Studiengänge sollen „spätestens zum WS 2026/27 an den Start gehen können“ – also rund zweieinhalb Jahre nach der ersten Ankündigung.