Straße auf Olympiagelände nach jüdischer Sportlerin benannt
An den Olympischen Spielen 1936 konnte Margaret Bergmann nicht teilnehmen – die Nazis verhinderten einen Start der Sportlerin wegen ihrer jüdischen Herkunft. Die erfolgreiche Leichtathletin wanderte in die USA aus, wo sie 2017 im Alter von 103 Jahren starb. Jetzt beschloss das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, auf dem Olympiagelände einen Weg nach „Gretel“ Bergmann zu benennen.
100 Jahre nach der Verbannung etlicher jüdischer Sportler von den Spielen möchte der Senat jetzt noch einmal Olympia in Berlin ausrichten, ein Grobkonzept zur nationalen Vorentscheidung muss bis Ende Mai eingereicht sein. Der weitere Zeitplan: Der DOSB bestimmt Ende 2025, wer eine Runde weiterkommt, und entscheidet im Herbst 2026 über eine offizielle Bewerbung beim IOC für entweder die Spiele 2036 oder 2040.
Aber wäre Berlin angesichts des Zustands der Stadt zur Ausrichtung eines solchen Großereignisses überhaupt in der Lage? Oder würde andererseits der nicht verschiebbare Fertigstellungstermin Berlin endlich zu einer nachhaltigen Lösung vieler Probleme zwingen?
Und was ist eigentlich mit der Expo 2035? Wäre das nicht doch interessanter? Ein halbes Jahr lang könnte Berlin internationale Gäste empfangen, so wie gerade Osaka (die Eröffnung der Weltausstellung 2025, Turnus alle fünf Jahre, war am Wochenende). Was meinen Sie? Olympia oder Expo? Wir sind gespannt. Ach, und falls Sie für „weder noch“ stimmen möchten: Halten Sie den Zeiger in der Mitte.