Es gibt weiterhin „Gaunerzinken“ in Berlin – wie kann man sich schützen?
Auf den ersten Blick mag diese Taktik altmodisch wirken, aber einige Einbrecher in der Hauptstadt nutzen sie noch immer. Erst vor Kurzem wurde in Wilmersdorf davor gewarnt. Was sagt die Polizei? Von Jessica Gummersbach.

Szenenwechsel: Manches funktioniert analog immer noch erschreckend gut. „Gaunerzinken“ gehören offenbar dazu: Zeichencodes, mit denen Einbrecher Wohnungen markieren – etwa als „lohnend“ oder „leicht zugänglich“. Anfang Mai wurde per Aushang in Wilmersdorf davor gewarnt (via „Reddit“).
Wie verbreitet diese altmodisch wirkende Taktik ist, kann die Berliner Polizei auf Checkpoint-Anfrage nicht sagen: „Eine zentralisierte Bearbeitung findet nicht statt.“ Weiterhin relevant seien allerdings sogenannte „Klebefäden“, angebracht zwischen Tür und Rahmen oder am Schloss. Werden die über mehrere Tage nicht durchtrennt, gilt es als Zeichen für Abwesenheit. Stadtweit würden sie „ab und zu festgestellt“, dann auch „konsequent im ganzen Wohnhaus oder gar mehreren angrenzenden Häusern“, so eine Sprecherin. Wer sie entdeckt, sollte die Polizei informieren – und umgehend entfernen.