Aus allen Verkehrslagen

Kommen wir zu den gesammelten Verkehrsmeldungen:

(I): Lebensgefahr. Maike Niederhausen wurde auf ihrem Weg zur Arbeit schon angeschrien und bespuckt. Jeden Tag macht sie sich Sorgen, „ob ich diese Strecke heil überlebe“. Der Grund: Sie schiebt ihr Fahrrad vom Wuhlewanderweg auf die Eisenacher Straße, um dann über die Wuhlebrücke zu fahren. Weil sie dabei „für Sekunden“ den Verkehr behindert, würden die anderen Verkehrsteilnehmer (aka Autofahrer) leicht nervös. Was Bezirkspolitiker dazu sagen, können Sie heute im Marzahn-Hellersdorf-Newsletter meines Kollegen Caspar Schwietering lesen (kostenloses Abo: leute.tagesspiegel.de). Kleine Vorschau, wie zufrieden Maike Niederhausen mit den Antworten ist: „Ich brauche nach all dem Gerede endlich Taten, denn ich befinde mich in Lebensgefahr – jeden Tag auf dieser Strecke.“

(II): Selbstgebastelt. Die Polizei hat im Märkischen Viertel einen Radfahrer mit einem selbstgebastelten E-Bike gestoppt. Das Rad konnte auf 25 km/h beschleunigen, eine Zulassung hatte der Mann nicht – dafür einiges an Drogen dabei (und drin).

(III): Aus dem Weg. DiePolizei hat in der Nacht zu Sonntag zwölf betrunkene E-Scooter-Fahrer kontrolliert, neun waren mit mehr als 1,6 Promille absolut fahruntüchtig.

(VI): Mehr Räder. Die Fahrradstaffel der Polizei wird vervierfacht. Klingt viel, heißt aber in absoluten Zahlen: Bis 2021 sollen aus 25 radelnden Beamten 100 werden.

(V): Abgeschlossen. Cem Özdemir hat kein Glück mit seinen Rädern. Vor zwei Jahren wurde im Wahlkampf sein grünes E-Bike geklaut, nun ist der bescheidene Nachfolger zwar noch da, aber ziemlich gut gesichert (Beweisfoto).