Serengeti bis Tirana: Wo alte Berliner Busse heute unterwegs sind
Tagesspiegel-Leser berichten von Sichtungen in Italien, Griechenland oder sogar der Serengeti. Dort werden sie in einem Nationalpark als Fahrzeug für Touristen eingesetzt. Von Christian Latz

Wie Kollegin Ann-Kathrin Hipp gestern schrieb, habe ich im Italien-Urlaub einen ausrangierten Kleinbus der BVG entdeckt. Damit bin ich nicht der einzige, wie etliche Zusendungen zeigen, die wir von Ihnen erhalten haben.
Gleich mehrere Checkpoint-Leser berichten von Sichtungen älterer BVG-Busse in der albanischen Hauptstadt Tirana. Auch auf der griechischen Insel Rhodos sind „ziemliche viele ausgemusterte Gelenkbusse der BVG in Betrieb“, schreibt Uwe N. Ebenfalls in Griechenland, diesmal in Thessaloniki, ist Claudia B. mit einem ausrangierten BVG-Bus gefahren. Ein Doppeldecker transportiert im Serengeti Park Hodenhagen die Gäste zu den Tieren, schreibt Tim W. Leser Torsten B. berichtet von Tatra-Trams in Stettin und Berliner U-Bahnen in Pjöngjang. Und selbst in Auschwitz würden die Busse als Besucher-Shuttle zwischen den Lagern eingesetzt, schreiben mehrere Leser.
Andere fahren in Serbien, den Niederlanden, oder im Harz. Welcher BVG-Bus jemals woanders im Einsatz war, zeigt die Website berliner-linienchronik.de, wie Leser Wolfgang W. hinweist. Ganz neu ist das Ganze nicht, merkt Emily F. an: „Als wir 1985 in Peru waren, kam uns in Arequipa ein Berliner Doppeldecker entgegen. Er hatte noch sein Ziel in der Anzeige: ‚Rathaus Steglitz‘.“