Nach 16 Jahren ist Schluss: Schöneberger Kiezladen weicht Immobiliengesellschaft
Nach 16 Jahren muss der beliebte Betrieb sich einen neuen Standort suchen. Trotz einer anderen, mit dem früheren Eigentümer getroffenen Absprache über die Mietdauer, bleibt der aktuelle Inhaber standhaft. Von Anke Myrrhe und Jessica Gummersbach.

In den Giftschrank gehören auch solche Meldungen: Nach 16 Jahren muss das Kindergeschäft „klix“ im Schöneberger Akazienkiez schließen, weil der Vermieter den Vertrag nicht verlängern will. Das sei aber nur die „geschönte Version“, sagt Inhaberin Mareike Löchte dem Checkpoint. Die weniger freundliche Fassung: Zu ihren Vermietern habe sie immer ein sehr gutes Verhältnis gehabt, bis das Haus vor gut zwei Jahren an eine Immobiliengesellschaft verkauft wurde. Diese habe der Inhaberin nun „mittels einer Anwaltskanzlei“ gekündigt – trotz einer mit den früheren Eigentümern vereinbarten Mietdauer.
Löchte akzeptierte die Kündigung, „da ich meinem Team und mir eine langfristige Unsicherheit nicht zumuten wollte“, sagt sie. „Eine Kundin sagte zu mir: Ein Beben geht durch den Kiez.“ Immerhin: Das „klix“ hat neue Räume im Wilmersdorfer Güntzelkiez gefunden. „Es ist ein wunderbarer Kiez mit vielen inhabergeführten Geschäften, die schon lange vor Ort sind“, sagt Löchte. Na, hoffen wir mal, dass das so bleibt.