Berliner SPD fordert Boykott der WM in Katar
Wegen Menschenrechtsverletzungen wird Katar massiv kritisiert – trotzdem soll dort 2022 die Fußball-WM stattfinden. Das will die Berliner SPD nicht akzeptieren. Von Lorenz Maroldt
„Doha, Dubai wir kommen“, jubilierte „Berlin Partner“-Chef Stefan Franzke noch vor ein paar Tagen über seine Initiative, Berliner Unternehmen Geschäfte mit dem Sklaventreiberstaat Katar zu erleichtern. Eine kritische Bemerkung im Checkpoint zum Doppeltrip konterte sein Sprecher Lukas Breitenbach mit einer Einladung: Falls wir uns „auch mal informierenmöchten“, könnten wir uns gerne melden – „bis dahin: Fröhlich-naive Grüße.“
Die reichen wir gerne an die SPD weiter – denn die ist offenbar auch gemeint: Beim Landesparteitag forderten gestern 80 Prozent der Delegierten einen Boykott der Fußball-WM in Katar.
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