Berlin ehrt Heiner Müller mit einer eigenen Straße

Vor 25 Jahren starb der Dramatiker Heiner Müller. Jetzt bekommt er eine Straße in der neuen „Parkstadt Karlshorst“. Und noch ein großer Berliner wird dort geehrt. Von Lorenz Maroldt

Berlin ehrt Heiner Müller mit einer eigenen Straße
Foto: imago images

Heiner Müller bekommt 25 Jahre nach seinem Tod endlich eine eigene Straße in Berlin: Der Dramatiker wird im neuen Wohngebiet „Parkstadt Karlshorst“ geehrt (falls Sie nicht noch bis zum 1.1.21 widersprechen; aber warum sollten Sie?). Heiner Müller ist übrigens der Begründer der berühmten Berliner Corona-Weihnachtsverordnung, die anders als in anderen Bundesländern (die sich dann am Senat ein Beispiel genommen haben) von vornherein keine 10er-Ausnahme von der 5er-Besuchsregel vorsah, denn, wie der Meister bereits kurz nach dem Fall der Mauer weise erkannte: „Zehn Deutsche sind natürlich dümmer als fünf Deutsche.“ Aber das wussten Sie als Absolventen des Kurses „Mathe mit dem Checkpoint“ (und mit der Erfahrung von zehn Monaten Corona) natürlich auch längst.

Und noch ein großer Berliner wird in der „Parkstadt“ geehrt: Adolf Wermuth, der als Oberbürgermeister vor 100 Jahren Berlin durch die Gründung der Einheitsgemeinde zur Weltstadt machte, bekommt hier sogar eine Allee.

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