Familienministerium fehlt Zeit für Kinderdatenschutz

Wenn Franziska Giffey Kinder trifft, postet ihr Haus Bilder auf Social-Media. Einen Vater ärgerte das. Pixeln will das Ministerium aber nicht – aus „Zeitgründen“. Von Ann-Kathrin Hipp

Familienministerium fehlt Zeit für Kinderdatenschutz
Foto: Kay Nietfeld/dpa

Mit einem Brief hat sich Checkpoint-Leser Jan Schöllhammer an Familienministerin Franziska Giffey (SPD) gewandt. Der Grund: Seine fünfjährige Tochter wurde vom Ministerium zu einer Veranstaltung geladen – und in der Einverständniserklärung für Eltern vermerkt, dass Presseaufnahmen u.a. auch auf Social-Media-Kanälen diverser US-amerikanischer Anbieter verwendet werden. Dazu fragt er: „Was würden Sie von der Idee halten, auf den Aufnahmen, die über Social-Media-Kanäle vom BMFSFJ publiziert werden, künftig alle Gesichter aller Kinder im Kita-Alter zu verpixeln?“ Das Referat Öffentlichkeitsarbeit antwortet: „Ganz auf Bild- und Videomaterial von Kindern zu verzichten, ist für uns leider keine Option“.