„Ein Armutszeugnis für den Senat“: Kommt Berlins Landesbibliothek doch nach Tempelhof?

Der Senat ringt um eine Standort-Entscheidung zum 500 Millionen teuren Bauprojekt. Unterdessen erklärt sich der Bausenator im Bauausschuss für nicht zuständig. Von Lorenz Maroldt

„Ein Armutszeugnis für den Senat“: Kommt Berlins Landesbibliothek doch nach Tempelhof?
Ein Mann betrachtet den Entwurf für den Neubau der Zentral- und Landesbibliothek Berlin. Foto: dpa/Britta Pedersen

Wäre der Neubau der Landesbibliothek ein Buch, gäbe es dafür immerhin schon ein paar tausend geschriebene Seiten und einen passenden Titel: „Die unendlich teure Geschichte“. Gestern kam ein neues Kapitel hinzu, es lautet: „Wie der Bausenator den Ausschuss zum Lachen brachte“. Und das kam so:

Am Freitag berichtete unser Kollege Robert Kiesel im Tagesspiegel exklusiv über Bestrebungen an der Spitze der Stadtentwicklungsverwaltung, die Standortentscheidung für den Kreuzberger Blücherplatz zu revidieren – weil der Bauplan, der Zeitplan und der Kostenplan wackeln.