„Raser-Stopp am Tauentzien!“: Berliner Opposition verlangt Abhilfe im Kampf gegen Raserei in der City-West
Grüne und Linke fordern eine entschleunigte Verkehrsregelung für Ku’damm und Tauentzienstraße, um weitere Unfälle zu vermeiden. Verkehrssenatorin Ute Bonde sieht das entspannter. Von Stefan Jacobs
Im Agh-Plenum soll heute auf Antrag der Grünen das Thema „Blitzer statt Raser – Berlin braucht Sicherheit“ debattiert werden. Zudem bringen Grüne und Linke den gemeinsamen Antrag „Raser-Stopp am Tauentzien!“ ein. Darin fordern sie angesichts mehrerer tödlicher Raser-Unfälle für Ku’damm und Tauentzienstraße baulich getrennte Bus- und Radfahrspuren sowie zusätzliche Ampeln, Mittelinseln und Gehwegvorstreckungen. Außerdem sollen die Parkspuren so angeordnet werden, dass sie extreme Raserei erschweren. Spannend daran ist, dass der Antrag der Opposition auch die Forderungen der Verkehrspolitiker Johannes Kraft (CDU) und Tino Schopf (SPD) nach dem jüngsten Raserunfall mit zwei Toten enthält. Verkehrssenatorin Bonde hatte die eigenen Koalitionäre mit dem Einwand abgebügelt, dann würde eben anderswo gerast, und – entgegen den Daten der Polizei – behauptet, die Strecken seien keine Unfallschwerpunkte.