„Es geht nicht um Apfelkuchenrezepte, es geht um Menschenleben“

Beim Gerangel um Impflizenzen bekleckert sich R2G nicht mit Ruhm. Nun hat sich Berlins SPD-Chef Saleh eingeschaltet. Er geht Wirtschaftssenatorin Pop scharf an. Von Julius Betschka

„Es geht nicht um Apfelkuchenrezepte, es geht um Menschenleben“
Foto: Doris Spiekermann-Klaas

Ding-Dong, Wahlkampf! Erst am Dienstag hatte sich die rot-rot-grüne Koalition nach langem Ringen der parlamentarischen Geschäftsführer auf einen gemeinsamen Antrag geeinigt, der a) eine Vergesellschaftung der Impflizenzen fordert (SPD und Linke) und b) eine bundesweite Schnelltest-Strategie (Grüne).

Heute soll das Papier im Abgeordnetenhaus beschlossen werden. Die Grünen hatten schon vorher ausrichten lassen, diesem Kompromiss nur mit „Bauchschmerzen“ zuzustimmen. In der „Morgenpost“ setzte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) jetzt noch einen drauf.

Dort machte sie klar, was sie von der Forderung nach einer Freigabe der Impflizenzen hält: „Das ist kein Apfelkuchenrezept, das man einfach weitergeben kann. Entweder verstehen manche zu wenig von der Materie oder machen schon Wahlkampf.