„Aufdeckung und Ahndung nur ‚in flagranti‘ möglich“: 40.000 Kubikmeter Müll landen illegal auf Berlins Straßen
Die horrende Zahl an illegalem Müll verteilt sich unterschiedlich stark auf die Bezirke. Zwei stechen besonders heraus. Täter werden nur selten gestellt und bestraft. Von Daniel Böldt
Nicht in der Schublade, sondern auf der Straße oder in Parks landeten in Berlin 2022 etwas über 40.000 Kubikmeter illegal abgestellter Müll. Müll-Meister waren wie schon in den Jahren zuvor die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg (12.705) und Neukölln (8.904), am geordnetesten ging es am Stadtrand, in Steglitz-Zehlendorf (744) und Marzahn-Hellersdorf (586), zu (Q: Schriftliche Anfrage des CDU-Abgeordneten Danny Freymark)
Geahndet werden die meisten Verstöße gegen das Abfallgesetz nicht. „Eine gerichtsfeste ‚Aufdeckung‘ und Ahndung ist nur ‚in flagranti‘ möglich“, teilt das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg mit. „Deswegen ist die Aufklärungsquote dieser Handlungen so gering.“ Untermauert wird diese These vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg: „In den Jahren 2021 und 2022 konnten insgesamt 8 Täter*innen ermittelt werden.“