Berlin und Ostdeutschland droht die nächste Dürre

2018 lag ein stabiles Hoch über Ostdeutschland, das Regen fernhielt. Dieses Jahr könnte es ähnlich kommen. Bereits jetzt sterben Bäume. Aus dem Checkpoint. Von Stefan Jacobs

Berlin und Ostdeutschland droht die nächste Dürre
Foto: Monika Skolimowska/dpa

Diese Woche ist wieder Friday for Future mit Klimastreik. Der dürfte ziemlich virtuell bleiben – im Gegensatz zu der vor fast sechs Wochen begonnen Fortsetzung jener Katastrophe, die als schönes Wetter getarnt alles ausdörrt. Die Großwetterlage ähnelt fatal der, die sich 2018 von Februar bis November immer wieder regenerierte und jeden größeren Regen fernhielt. Eine Berliner Försterin erzählte vor ein paar Tagen, wie in ihrem Revier an allen Ecken die Bäume sterben, selbst die unverwüstlich geglaubten Kiefern. Die Waldbrandgefahr liegt in Brandenburg in 12 von 14 Kreisen bereits jetzt bei Stufe 5. Noch zehren manche Pflanzen allerdings vom feuchten Februar. Die nächsten Wochen werden erweisen, ob nach dem Tourismus auch die Landwirtschaft in Brandenburg und McPomm zu Staub zerfällt. Was da auf die Welt zukommt, werden die bisher üblichen Konjunkturpakete (die Autobosse fordern schon wieder Kaufprämien auch für „moderne Verbrenner“, was erfahrungsgemäß SUVs mit Vmax >200 km/h meint) nicht lindern, sondern eher schlimmer machen.