Sozialpalast unter Denkmalschutz

Apropos Sprengung: Im März 1998 sprachen meine Kollegin Eva Schweitzer und ich mit CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky und Staatssekretär Hans Stimmann über die Stadtentwicklungspolitik des Senats (damals Schwarz-Rot). In der autorisierten Fassung des Interviews für den Tagesspiegel sagte Landowsky: „Man muss den Mut haben, Gebäude wie das Neue Kreuzberger Zentrum oder den Sozialpalast zu sprengen“, und Stimmann ergänzte: „Sie haben recht. Das ist ein Tabu-Thema, aber vielleicht sollte man das NKZ in der Tat abreißen, das versaut die Stadt“. Fast zwanzig Jahre später hat die landeseigene Wohnungsgesellschaft Gewobag das NKZ am Kottbusser Tor gekauft, und gestern kam die Meldung, dass der Sozialpalast in der Pallasstraße unter Denkmalschutz gestellt worden ist.