Berliner Richter im Vorstand der radikalen Werte-Union
Wir bleiben noch einen Moment bei der CDU, gehen mit ihr aber Schritt für Schritt in Richtung Berlin, wo Unions-Spitzenkandidat Kai Wegner im Checkpoint-Podcast gerade erklärte: „Es gibt keinen Rechtsruck.“ Das lässt sich allerdings nicht über den außerparteilichen CDU-Verein „Werte-Union“ sagen – und der hat nach der Radikalisierung des Bundesvorstands (der neue Vorsitzende verharmloste den Mord an seinem Parteifreund Walter Lübcke, einer seiner Stellvertreter war Neonazi-Kameradschaftsfan) und trotz einiger Austritte (u.a. Ex-MdB Philipp Lengsfeld) noch einige Berliner CDU-Mitglieder in seinen Reihen. Und dann ist da noch Klaus-Peter Jürcke: Der Berliner Richter (früher Strafsachen, seit 2021 in einer Zivilkammer) und Referent der Konrad-Adenauer-Stiftung („Grenzüberschreitende Kriminalität“) ist ebenfalls neu im Vorstand der Rechtsaußen-Truppe, die selbst Hans-Georg Maaßen zu radikal geworden ist (lässt seine Mitgliedschaft ruhen). Wenn es Wegner ernst meint, könnte er auf einen Unvereinbarkeitsbeschluss drängen.