Berliner Forscher suchen nach Resten des Asteroiden
So, wir machen uns heute aus dem Staub mit etwas Sternenstaub. Der in der Nacht zu Montag westlich von Berlin abgestürzte Asteroidhat vielleicht noch ein paar angekokelte Teile hinterlassen. Diese werden nun von Fachleuten gesucht, um sie danach untersuchen zu können. Robert Luther vom Museum für Naturkunde befindet sich im Havelland bereits auf die Pirsch nach faustdicken, besonders dunklen Steinen. Warum aber sind große Brocken aus dem All am Ende nur so kleine Bruchstücke? „Solche Objekte jagen mit unglaublicher Geschwindigkeit in die Atmosphäre, mindestens 11 Kilometer pro Sekunde, es können auch mal 20 sein“, berichtet Luther. „Dadurch wird die Luft komprimiert und das Material erhitzt. Es schmilzt und verdampft, daher sehen Meteoriten außen auch so dunkel und wie angeschmolzen aus. Zumindest das, was davon übrig ist, denn 90 bis 95 Prozent des Materials verdampfen einfach.“ So schnell also wird die Welt zu Staub.