Berlin heute
Verkehr – Die Gewerkschaften GDL und Ver.di bestreiken am 7./8. März die Deutsche Bahn und das Lufthansa-Bodenpersonal. Es werden massive Beeinträchtigungen des S-Bahn-, Regional- und Fernverkehrs der DB sowie im Flugprogramm der Lufthansa erwartet. Im Straßenverkehr ist mit einem deutlich höheren Verkehrsaufkommen zu rechnen.
BVG – Die Busse, U- und Straßenbahnen sowie die Fähren der BVG fahren, Fahrgäste sollten sich aber auf merklich vollere Fahrzeuge und längere Wartezeiten einstellen.
S-Bahn – Mit Streikbeginn, heute ab 2 Uhr, bis Streikende am Freitag, 13 Uhr, werden massive Beeinträchtigungen erwartet. Die Linien S26, S41, S42, S45, S47, S7, S75, S8 und S85 verkehren nicht.
S3: Ab 21.45 Uhr durchgehend bis Montag Betriebsbeginn fahren keine Züge zwischen Rahnsdorf und Karlshorst. Im Tages- und Abendverkehr fahren die Busse des Ersatzverkehrs im 10-Minutentakt. Im Nachtverkehr (Fr/Sa und Sa/So) verkehren die Busse im 30-Minutentakt.
Regionalverkehr – Während des Streiks bietet die DB ein Grundangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr an. Auf den Linien FEX, RE11, RE13, RB14, RB20/22, RB21, RB23, RB24, RB32 und RB55 muss der Verkehr voraussichtlich ersatzlos eingestellt werde.
Demonstration – Für heute sind 23 Demos angemeldet (Stand 6.3., 14 Uhr), u.a. „Emmauswald bleibt – Der Emmauswald ist der größte Wald Neuköllns und soll aufgrund des Baus von Eigentumswohnungen abgeholzt werden. Die Initiative Emmauswald (...) möchte gerne vor der Sitzung im AGH eine Kundgebung veranstalten, um über den Wald zu informieren“: 60 Teilnehmende, Emmauswald bleibt, Niederkirchnerstraße 5 (9-10 Uhr)
„Protest gegen rassistisches und geschichtsrevisionistisches Unterrichtsmaterial an Neuköllner Schulen“: 200 Protestierende, vor dem Ernst-Abbe-Gymnasium, Sonnenallee 79 (16-18 Uhr)
„Gedenkveranstaltung für eine auf der Straße gestorbene Jugendliche. Kritik am deutschen Sozialsystem, das Jugendliche und andere marginalisierte Gruppen auf der Straße vernachlässigt.“: 100 Menschen, S-Bahnhof Warschauer Straße, Frankfurter Allee (16.30-19.30 Uhr)
„Raus mit Kochtopf und Krawall – weiterkämpfen überall“: 300 Demonstrierende, Elise-und-Otto-Hampel-Platz, Liebenwalder Straße, Nettelbeckplatz (17-19.30 Uhr)
„Feminismus, Feminizide, Mietpolitik“: 50 Teilnehmende, Rosa-Luxemburg-Platz (17-20.30 Uhr)
„Laut! Gegen! Rassismus! Am 7. März widmen wir unseren Protestlauf am Vorabend des Internationalen Frauentags den marginalisierten Gruppen: denjenigen, die mit Rassismus, Diskriminierung und Gefahr konfrontiert sind (...)“: 350 Menschen, Admiralstraße 1, Volkspark Hasenheide, Kottbusser Brücke (19-20 Uhr)
Freitag – Heute sind 24 Demos angemeldet, u.a. „Sorgearbeit vergesellschaften“: 100 Menschen, Hermannplatz, Hohenstaufenplatz, Oranienplatz (9.45-11.15 Uhr)
„Internationaler Frauentag – wir sind die Hälfte der Gesellschaft“: 200 Demonstrierende, omasgegenrechts.berlin, Nettelbeckplatz (11-13 Uhr)
„8. März – DGB, Verdi, GEW und das Bündnis für sex. Selbstbestimmung rufen gemeinsam zur Demo am 8. März auf“: 8.000 Menschen, GEW Berlin, Oranienplatz, Rudi-Dutschke-Straße, Platz des 18. März (11.15-15 Uhr)
„Der Purple Ride ist eine queerfeministische Fahrraddemo zum internationalen feministischen Kampftag am 8. März“: 1.500 Teilnehmende, Mariannenplatz, Unter den Linden, Oberbaumbrücke, Mariannenplatz (12-15 Uhr)
„Internationaler Frauen*tag 8. März“: 5.000 Menschen, Unter den Linden 21, Charlottenstraße, Axel-Springer-Straße (14-18 Uhr)
Sonnabend – Heute sind 27 Demos angemeldet, u.a. „Kundgebung und Demo gegen Atomenergie und Atomwaffen in der ganzen Welt anlässlich der Fukushima-Nuklearkatastrophe am 11. März 2011“: 150 Demonstrierende, Sayonara Nukes Berlin, Pariser Platz, Unter den Linden (12-14.30 Uhr)
„13. Jahrestag der syrischen Revolution“: 250 Menschen, Hermannplatz, Oranienplatz (13-16 Uhr)
„Weltweiter Aktionstag der Mothers Rebellion. Wir planen dazu als eine Gruppe von Eltern eine Versammlung zum Thema Klimagerechtigkeit“: 30 Teilnehmende, Am Lustgarten (14.15-17 Uhr)
„Solidarität mit Palästina – Stop Genocide Now“: 3.500 Menschen, Wilmersdorfer Straße/Kantstraße, Nollendorfplatz (15-20 Uhr)
„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen, Primo Levi – Keine Hetze vor dem Denkmal!“: 200 Protestierende, Cora-Berliner-Straße (15-21 Uhr)
Sonntag – Heute sind 17 Demos angemeldet, u.a. „Gaza is starving“: 400 Menschen, Mauerpark (13-17 Uhr)
„Gemeinsam gegen linken, rechten und islamistischen Antisemitismus – Solidarität mit Israel“: 500 Demonstrierende, Israelische Gesellschaft, Rotes Rathaus, Unter den Linden, Denkmal für die ermordeten Juden Europas (14-16 Uhr)
„Licht im Dunkeln: Unsere Straße bleibt hell. Lichterkette für Demokratie und Vielfalt“: 100 Teilnehmende, Winsstraße (18-19 Uhr)
Gericht – Im Mordprozess gegen einen Vater, der sein drei Monate altes Baby ertränkt haben soll, wird ein Urteil erwartet. Der 38-Jährige soll den Jungen mit dem Kopf unter Wasser in einer Badewanne gelegt dann nebenan gewartet haben, bis das Planschen aufhört. Er habe sich laut Anklage durch sein zweites Kind in seiner Lebensführung gestört gefühlt (9 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 537).
Universität – Die Humboldt-Universität lädt am Montag zur Frauenvollversammlung 2024 ein (13-15 Uhr). Unter dem Thema„Kein Raum für Übergriffe. Sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt an der Universität“ kommt eine Poetry Slammerin zu Wort, gefolgt von Diskussion und Austausch. Senatssaal, Unter den Linden 6, S/U-Bhf Friedrichstraße